Das für mich doch sehr schöne Zitat aus der Überschrift stammt
von Leni Breymaier und bringt mich gleich zum eigentlich Thema des
Tages. Warum brauchen wir eine gesetzliche Frauenquote von 20% in
Führungspositionen?
Wie Elisabeth Winkelmaier-Becker (CDU MdB) es so treffend festgestellt hat, auch wir die SPD und die Grünen brauchen das Argument gesetzliche Frauenquote, um Frauen in Spitzenpositionen zu befördern. Denn „hochqualifizierte Frauen stehen in den Startlöchern, aber dort werden sie bleiben, wenn es so bleibt wie es ist“ (Frank Walter Steinmaier). Auch die SPD ist bei diesem Thema kein gutes Vorbild, wie es in der Debatte von der momentanen Regierung immer betont wurde. Aber jetzt den gleichen Fehler wie die damalige Rot-Grüne Bundesregierung, zu Lasten der Frauen, schon wieder zu begehen, wie vor mehr als 10 Jahren, grenzt für mich schon sehr Stark an Idiotie und nicht mehr nur an Ignoranz. Ich habe die Debatte des Bundestags mit verfolgt. Zu sehen wie Frau Merkel auf Frauen ihrer eigenen Partei einredet, um sie Mundtot zu machen, hat mich sehr schockiert.
Der Kommentar von Andrea Schiele: „Super Idee, man hält etwas für richtig und nimmt es 7 Jahre später ins Wahlprogramm auf - sehr schlüssig.“ trifft dieses groteske Verhalten voll und ganz.
Aber das Thema Gleichstellung ist nichts neues und dies war auch nicht die erste Debatte zu diesem Thema und doch scheinen noch immer 320 Menschen im Bundestag nicht bereit zu sein, Frauen den Platz zuzugestehen den sie verdienen. Die einzige die sich aus der aus der Schwarz-Gelben Koalition, dem entgegen gestellt hat, ist Sibylle Laurischk (FDP MdB). Sie hat den Mut aufgebracht für eine gesetzliche Frauenquote in Führungspositionen zu stimmen – Hut ab!
Aber auch in der
Bevölkerung gibt es einige Kritiker und Kritikerinnen bei der
Frauenquote oder Quoten allgemein. Einige halten Quoten für totalen
Blödsinn, da keinerlei Gleichheit geschaffen wird. Durch sie wird
nur wieder zwischen den Geschlechter unterscheiden. Gerade deshalb
sei die Quote kontraproduktiv, sexistisch und würde gegen die
Emanzipation arbeiten.
Also für alle warum
brauchen wir die Quote:
- „Ohne Gleichstellung gibt es keinen Fortschritt“(Caren Marks SPD MdB). Das Auswärtige Amt warnt vor Wettbewerbsnachteilen für Deutschland, wenn nicht mehr Frauen in Spitzenpositionen gelangen. D.h. Frauen in Spitzenpositionen sorgen für einen Wettbewerbsvorteil in der Wirtschaft, wenn das nicht mal ein Argument für unseren konservativen Mitmenschen ist. – Deshalb brauchen wir die Quote!
- Die kürzlich verstorbene Margaret Thatcher sagte einst : „Wollen Sie etwas gesagt haben, so fragen Sie einen Mann. Wollen Sie etwas getan haben, so fragen Sie eine Frau“. Wie Stella Kirgiane-Efremidis sagt „es trifft genau ins schwarze!“. Damit Frauen die Möglichkeit bekommen etwas zu ändern.- Deshalb brauchen wir die Quote!
- „Mit Flexi-Quote bekommt man Frauen wie Kristina Schröder mit verbindlicher Quote bekommt man Qualität! - Die einfache Formel lautet: Qualität und Quote , nicht: Qualität statt Quote!“ ( Anette Sorg) – Deshalb brauchen wir die Quote!
- „[...], damit Frauen* nicht nur die Hälfte des Himmels und der Erde erhalten, sondern auch die Hälfte der Macht.“ (Lea, Berlin) – Deshalb brauchen wir die Quote!
- „[...] Frauen sind überall dort wo Entscheidungen getroffen werden unterrepräsentiert. Letztlicht geht es bei der gerechten Beteiligung von Frauen um Macht. Das wissen auch die Männer. Ich bin für die Quote weil Frauen die Hälfte von Macht, Arbeit, Zeit und Geld verdienen!“(Christian Distram) – Deshalb brauchen wir eine Quote!
- „Wir brauchen die Quote, weil wir endlich eben nicht mehr aufgrund des Geschlechts über die Qualifikation einer Person urteilen sollten. Mann-Sein ist keine Qualifikation. Für nichts“ (Merle Stöver) und „Eine Position sollte immer frei von Oberflächlichkeit sein und nur aufgrund der Persönlichen Fähigkeiten vergeben werden.“ (Arvid Habath) – Deshalb brauchen wir eine Quote!
- „Die Statistik ist klar auf Seite der jungen Frauen - diese erbringen im Schnitt bessere Leistungen an Schulen und Hochschulen als ihre männlichen Kollegen. Doch in den Spitzengagen von Wirtschaft und Gesellschaft sind Frauen immer noch eine rare Spezies. Männerbündische Treuevorstellungen und eine konservativ geprägte Gesellschaft wirken wie ein unbezwingbares Bollwerk - da freiwillige Bemühungen offensichtlich wirkungslos waren, muss nun ein gesetzlicher Mechanismus einen Prozess gesellschaftlichen Wandels herbeiführen. Die Frauenquote ist nicht nur fair, sondern wird enormes Potential nutzbar machen - davon profitieren wir alle!“ (Svenja Frieß) – Deshalb brauchen wir die Quote!
Zum Schluss wir sind
„Für die Quote- damit wir sie nicht mehr brauchen!“ (Kübra
Gümüsay)